Mit dem Begriff autonomes Fahren beschreibt man in der Regel selbstfahrende Fahrzeuge, die sich ohne Eingriff des menschlichen Fahrers zielgerichtet fortbewegen.
BeIntelli ist das Schaufensterprojekt für autonomes Fahren und macht die Entwicklungen der komplexen Technologien und die Implementierung in smarte Fahrzeuge und Infrastruktur für jedermann erlebbar.
Bei BeIntelli kommt hierbei alles aus einer Hand: die Technologie, eine aufgerüstete autonome Fahrzeugflotte, sowie ein physisches Zentrum für erlebbare KI als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum. BeIntelli überführt die Theorie in die Praxis, zeigt sowohl anhand von Modellen als auch im realen Stadtverkehr die Einsatzszenarien der Mobilität von morgen und macht sie so schon heute für die breite Bevölkerung greifbar und verständlich.
Da ein autonomes Fahrzeug nicht auf die Fähigkeiten eines Fahrers angewiesen ist, kann jede Person ohne Einschränkungen transportiert werden. Dadurch können autonome Fahrzeuge einen Beitrag zur Zugänglichmachung von Mobilitätslösungen für eingeschränkte Personen leisten.
Bei BeIntelli arbeiten ungefähr 70 Menschen. Diese sind auf unterschiedliche Organisationen aufgeteilt. Während etwas mehr als die Hälfte in Berlin an der Technischen Universität arbeiten, arbeiten auch bei den Industriepartnern, der lokalen Behörde und zivilgesellschaftlichen Partnern wie ADAC Mitarbeiter am BeIntelli Projekt.
Durch das Autonomwerden des Fahrzeugs alleine verringern sich die Transportkosten nur minimal (z.B. durch konstantere Geschwindigkeiten, vorsichtigeres Fahren). Einen stärkere Einfluss auf die Kosten haben Geschäftsmodelle, die das automome Fahrzeug ermöglichen, z.B. eine autonome Personenbeförderung, da hierbei die Kosten für den Fahrer entfallen.
Erlebbarkeit und Akzeptanz von autonomem Fahren Die Akzeptanz für autonomes Fahren und KI in der Mobilität muss durch das Kennenlernen, selbst Erleben und Verstehen der Methoden und Technologien dieser Themenbereiche geschaffen werden. Durch Partizipation und Mitgestaltung soll dafür die Grundlage gelegt werden und Bedürfnisse der Mobilität der Zukunft erforscht und aufgezeigt werden.
Da die vorherrschenden Fragen im Bereich Ethik und Moral kein Richtig oder Falsch kennen, ist es überaus schwierig, dem Auto klare Anweisungen in bestimmten Situationen zu geben. Die Ethik des autonomen Fahrens erfordert eine breite Debatte in der Gesellschaft. Ethische Prinzipien werden dann in der Steuerungssoftware berücksichtigt und geprüft.
Bisher gibt es noch keine autonomen Fahrzeuge im öffentlichen Raum. Bei den Testfahrzeugen fährt immer geschultes Personal mit, das im Zweifelsfall eingreifen kann.
Die Kommunikation über Blickkontakt wird, so weit es geht, durch regelbasiertes Verhalten ersetzt. Eine Regel kann lauten, dass beim Erkennen von Fußgängern relativ früh abgebremst wird, um zu signalisieren, dass die Fußgänger erkannt worden sind.
Wie lange es dauern würde, bis alle Straßen in Deutschland für autonomes Fahren umgerüstet sind, hängt davon ab, welcher Anteil der Technik im Fahrzeug verbaut wird und welcher in der Umgebung. In China z.B. wird stärker auf das Verbauen von Sensoren in der Umgebung des Fahrzeug gesetzt, wohingegen in Europa und den USA mehr auf die Ausstattung des Autos gesetzt wird.